Schwarzer Tee

Posted on Jan 08, 2013 under Teesorten | 4 Comments

 

Schwarzer Tee

 

 

Der schwarze Tee ist geschichtlich gesehen ein sehr junges Produkt. Seit dem Import von Tee nach Europa von China im 18. Jahrhundert gab es lange Zeit nur grünen Tee. Erst im 19. Jahrhundert gründeten die Engländer in Indien ihre eigenen Teeplantagen um sich von China abzugrenzen. Da der schwarze Tee in Europa am beliebtesten war, wird in diesen Regionen auch heute noch hauptsächlich schwarzer Tee hergestellt. Schwarzer und grüner Tee stammen von der gleichen Pflanze. Durch Fermentation werden Inhaltsstoffe vom schwarzen Tee verändert, während sie beim grünen Tee in ihrer natürlichen Form bleiben.

In vielen orientalischen Ländern glauben die Menschen an die heilende Kraft des Tees. Doch nicht nur im Orient, auch in Europa schwört man zunehmend auf die gesundheitsfördernde Kraft des Tees. Am häufigsten wird diese Wirkung dem schwarzen Tee zugeschrieben. Schwarzer Tee wird von vielen Menschen als Kaffeeersatz getrunken, da er neben Koffein auch den Inhaltsstoff Teein enthält. Dieser koffeinähnliche Stoff wird vom Körper langsamer aufgenommen, wodurch er eine länger anhaltende Wirkung hat. Allerdings sollte man auch schwarzen Tee nur in Maßen zu sich nehmen.

Die gesundheitsfördernde Wirkung des schwarzen Tee

Neben den Stoffen Koffein und Teein beinhaltet der schwarze Tee auch Theobromin und Theophyllin, die auch in der Medizin eingesetzt werden. Die entsprechenden Inhaltsstoffe setzt man je nach Zieh-Zeit frei. Bei zwei Minuten spricht man von einer eher anregenden Wirkung. Ab zehn Minuten werden Gerbstoffe freigesetzt, die den Tee bitter machen. Diese wirken aber antibakteriell und lindern Durchfall Erkrankungen. Andere Inhaltsstoffe sind zudem hemmend auf Karies. Bei regelmäßigen Genuss kann schwarzer Tee durch aus gesundheitsfördernd und stresshemmend sein.

Die verschiedenen Sorten des schwarzen Tees

Darjeeling
Angebaut wird der Darjeeling Tee im Süden des Himalaya-Gebirges in einer Höhe von bis zu 2.000 Metern. Es handelt sich um eine blumige, leichte und helle Teesorte mit einem lieblichen aber intensiven Aroma. Durch die besonderen Klimabedingungen in dieser Region unterscheidet man drei Haupterntezeiten. Diese bestehen aus der Frühlingspflückung, der Sommerpflückung und der Herbstpflückung. Im Frühling spricht man vom sogenannten first flush, der sehr zart, hell und duftig ist. Im Aufguss erscheint dieser grünlich. Der second flush im Sommer zeichnet sich dagegen durch ein kräftigeres Aroma und einen runderen Geschmack aus. Zudem ist dieser länger haltbar. Die Herbstpfkückung, auch autumnals genannt, ist etwas milder als der second flush. Er ist vollmundig und leicht im Geschmack. Die Tassenfarbe des Herbst-Tees ist weich und gelb bis rötlich.

Assam
Der Assam-Tee wird auf dem größten zusammenhängenden Teeanbaugebiet der Erde angebaut. Es liegt im Nordosten Indiens an der Grenze zu Myanmar. Der Tee zeichnet sich durch sein besonders kräftiges und vollmundiges Aroma aus. Im Geschmack ist er malzig und erinnert teilweise an Honig. Assam-Tee ist sehr ergiebig und unempfindlich, was den Härtegrad des Brühwassers betrifft. Er bildet die Grundlage für die bekannten Ostfriesen-Mischungen.

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